Westfälisch-lippische CDU-Bezirksverbände wollen Mobilität der Zukunft
Gemeinsam vernetze Mobilität in Westfalen ermöglichen, dass ist das Ziel der drei westfälisch-lippischen CDU Bezirksverbände. Dazu kamen am Wochenende die drei Bezirksvorstände in Bad Sassendorf zusammen und verabschiedeten ein Positionspapier mit dem Titel „Zukunft der Mobilität“.
Gastgeber der Tagung war der südwestfälische Bezirksvorsitzende und Landtagsabgeordnete Klaus Kaiser, der gemeinsam mit seinen Kollegen aus dem Münsterland, NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann, und Ostwestfalen-Lippe, CDU/CSU-Bundestagsfraktionsvorsitzender Ralph Brinkhaus, eingeladen hatte. Ziel der drei Verbände ist es, die Heimat von 8 Millionen Westfalen zu stärken und den Spagat zwischen wirtschaftlich starken Oberzentren und ländlichen Regionen zu schaffen. Dabei stünde die Mobilität im Mittelpunkt des Handelns, so die Unionspolitiker.
Konkret setzt sich die westfälische CDU für eine bessere Vernetzung der Mobilitätsangebote ein und fordert ein Überwinden der Grenzen an Gebietskörperschaften. Dabei sei der ÖPNV als starkes Rückgrat auszubauen und zukunftsfit zu machen. Brachliegende Bahnstrecken sollen reaktiviert und sämtliche Strecken elektrifiziert werden. Auch die Förderung von Schnellbuslinien in Westfalen soll forciert werden, sagte NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst, der thematisch in das Papier einführte.
Aber auch neuen Fortbewegungsmöglichkeiten stehen die Christdemokraten offen gegenüber. Mit On-Demand-Verkehren könnten nutzeroptimiert Kunden abseits von festen Routen und Fahrzeiten für den ÖPNV gewonnen werden. 120 Millionen Euro stellt das Land den Kommunen in NRW bis 2031 für die Einrichtung bereit. Erste Bewerbungen aus Westfalen sein bereits im Ministerium eingegangen, sagte Wüst. Sichere Mobilitätsstationen sollen den nahtlosen Übergang zwischen verschiedenen Fortbewegungsmitteln wie Fahrrad, Roller oder eScooter ermöglichen.
Um die Straßen weiter zu entlasten, wollen die CDU-Bezirksverbände möglichst viel LKW-Verkehr auf die Schiene bekommen. Dafür sollen auch nichtbundeseigene Eisenbahnen gefördert werden, die ganze Gewerbe-, Industrie- und Logistikstandorte anbinden könnten. In die Instandhaltung von Landstraßen wollen die Politiker auch weiterhin investieren, geht es doch gerade darum, auch den ländlichen Raum anzubinden. Auf absehbare Zeit sei das Auto für die private Mobilität unverzichtbar, weshalb in öffentliche Straße investiert werden müsste.